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8 Min. Lesezeit

Deine Bewerbung fĂĽr ein Duales Studium: Eine Anleitung & Muster

Du interessierst dich für die Kombination aus Hochschule und Berufspraxis und möchtest daher dual studieren? Klasse! Bei einem Dualen Studium kannst du nämlich direkt Arbeitserfahrung sammeln, Geld verdienen und auf verschiedenen Ebenen lernen. Allerdings weißt du noch nicht genau, wie die Bewerbung für ein Duales Studium abläuft? Hier erfährst du die wichtigsten Schritte. Wir zeigen dir, wie du ein individuelles Anschreiben verfasst, deinen Lebenslauf schick machst und dich so aus der Masse hervorhebst. Los geht's!
05.04.2024
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Darum geht's
Du interessierst dich für die Kombination aus Hochschule und Berufspraxis und möchtest daher dual studieren? Klasse! Bei einem Dualen Studium kannst du nämlich direkt Arbeitserfahrung sammeln, Geld verdienen und auf verschiedenen Ebenen lernen. Allerdings weißt du noch nicht genau, wie die Bewerbung für ein Duales Studium abläuft? Hier erfährst du die wichtigsten Schritte. Wir zeigen dir, wie du ein individuelles Anschreiben verfasst, deinen Lebenslauf schick machst und dich so aus der Masse hervorhebst. Los geht's!

Das Duale Studium: Definition und Vorteile

Das Duale Studium ist eine spezielle Form des Bachelor-Studiums, bei dem sich typischerweise die Studi-Phasen an einer Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen abwechseln. Dual zu studieren, bietet dir die Möglichkeit, direkt nach dem Abi praktische Erfahrungen zu sammeln, dich beruflich zu orientieren und gleichzeitig akademisch weiterzubilden. Weitere Vorteile eines Dualen Studiums sind:

  • Anwendung von Wissen: Während des Dualen Studiums gewinnst du nicht nur theoretisches Wissen, sondern wendest dieses auch direkt in der realen Arbeitswelt an. So kannst du dir das Erlernte auch langfristig besser merken.
  • Karrierevorteil: Der praktische Bezug und die Erfahrungen im Unternehmen während des Studiums können dir den Einstieg in die Berufswelt erleichtern. Absolvent:innen eines Dualen Studiums sind besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.
  • Finanzielle Sicherheit: Viele duale Studiengänge sind vergütet. Du erhältst also während der Praxisphasen ein Gehalt, das zur Deckung deiner Lebenshaltungskosten oder zur Finanzierung des Studiums beiträgt.
  • Netzwerkaufbau: Durch das Duale Studium kannst du bereits während des Studiums wertvolle Kontakte in der Arbeitswelt knüpfen. Dieses Netzwerk kann für zukünftige Karriereschritte sehr hilfreich sein.
  • Zeitliche Flexibilität: Viele duale Studiengänge bieten flexible Studienmodelle an, die Lehrveranstaltungen und Arbeitszeit im Unternehmen effektiv verknüpfen. Je nach Hochschule und Unternehmen gibt es verschiedene Zeitmodelle für ein Duales Studium, mit Vorlesungen in Blockphasen oder verteilt auf bestimmte Wochentage.

Studienmodelle: Eine Frage der Abschlüsse

Für das Schreiben deiner Bewerbung ist es gut zu wissen, dass es verschiedene Modelle von Dualen Studiengängen gibt. Wenn du gerade Abi machst oder die Schule kürzlich beendet hast, kommen für dich zwei Varianten infrage.

Ausbildungsintegrierend: Ein ausbildungsintegrierendes Duales Studium (Link) kombiniert eine Berufsausbildung und ein Studium miteinander. Dabei absolvierst du sowohl eine betriebliche Ausbildung als auch ein Studium. So hast du die Möglichkeit, zwei Abschlüsse in einem Programm zu erlangen: eine abgeschlossene Berufsausbildung im Unternehmen (z. B. Fachinformatiker:in) und einen akademischen Abschluss an einer Hochschule oder Berufsakademie (z. B. Bachelor of Science).

Praxisintegrierend: Bei einem praxisintegrierten Dualen Studium (Link) erhältst du ebenfalls einen akademischen Grad, verzichtest aber auf den zusätzlichen Abschluss im Unternehmen. Dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Die Studienzeit ist hierbei meist kürzer, da du weniger Prüfungen im Unternehmen oder der Berufsschule absolvieren musst. Ein weiterer Vorteil bei diesem Studienmodell ist die Möglichkeit, in verschiedene Unternehmen reinzuschnuppern und nicht an einen bestimmten Betrieb gebunden zu sein.

Unser Tipp

Noch mehr Details findest du auf unserer Seite „Duales Studium“

Der Bewerbungsprozess

Bevor du nun mit deiner Bewerbung loslegst, verschaffe dir zuerst einen Überblick über die einzelnen Schritte im Bewerbungsprozess, insbesondere die Fristen. Wir zeigen dir, wo du dich für ein Duales Studium bewerben kannst, was genau die Bestandteile deiner Bewerbung sein sollten und wie du alle Unterlagen erstellst und formatierst.

Zeitliche Abfolge: Ein Beispiel

In der Regel zieht sich der Bewerbungsprozess von der anfänglichen Recherche Dualer Studiengänge und passender Stellenangebote über das Zusammenstellen aller Unterlagen bis zu den Bewerbungsgesprächen über mehrere Monate. Manche starten in der 11. Klasse mit der Ideenfindung für ein Duales Studium, andere gehen das Thema erst nach den Abi-Prüfungen an. Im Folgenden zeigen wir dir, wie die zeitliche Abfolge eines Bewerbungsprozesses aussehen könnte.

Frühzeitige Recherche (12.-13. Klasse): Beginne frühzeitig, d. h. 1-2 Jahre vor Studienbeginn, mit der Recherche zu Dualen Studiengängen, um einen Überblick über die verfügbaren Fächer, Unternehmen und Hochschulen zu erhalten. Beschäftige dich in dieser Orientierungsphase mit deinen Interessen und Fähigkeiten, um passende Studiengänge zu finden. Hilfreich sind auch Bildungsmessen oder Infoveranstaltungen, bei denen du mit Studierenden, Dozierenden oder Angestellten von Unternehmen sprechen kannst, um Einblicke in die Praxis und den Studienverlauf zu erhalten.

Sammle ggf. Empfehlungsschreiben von Lehrkräften, die deine Motivation unterstreichen."

Unterlagen vorbereiten (Anfang 13. Klasse): Aktualisiere deinen Lebenslauf, füge schulische Leistungen, außerschulische Aktivitäten und relevante Erfahrungen hinzu. Bereite ein Anschreiben vor, das deine Motivation, Fähigkeiten und Interessen für das Duale Studium erklärt. Sammle ggf. Empfehlungsschreiben von Lehrkräften, die deine Motivation unterstreichen.

Bewerbungsphase (im Laufe der 13. Klasse): Suche nach konkreten Stellenausschreibungen für Duale Studiengänge, und lies dir die Anforderungen sorgfältig durch. Sorge dafür, dass alle Unterlagen vollständig sind, versende deine Bewerbungen rechtzeitig vor der Bewerbungsfrist – ungefähr im August vor deinem Abitur. Viele Duale Studienprogramme starten nur einmal im Jahr zum September oder Oktober.

Auswahlverfahren und Vorstellungsgespräche: Nach Abgabe deiner Bewerbung kannst du dich auf Auswahltests, Assessment-Center oder Vorstellungsgespräche vorbereiten, die Teil des Bewerbungsprozesses sein können. Informiere dich über das Auswahlverfahren des jeweiligen Unternehmens oder der Hochschule, und übe gegebenenfalls typische Aufgaben.

Annahme des Angebots und Einschreibung: Nach erfolgreicher Bewerbung erhältst du ein Angebot für das Duale Studium. Prüfe sorgfältig alle Bedingungen und Fristen des Angebots. Schreibe dich rechtzeitig an der Hochschule ein, und beginne mit den Vorbereitungen für den Studienstart.

Wo bewerbe ich mich?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich für ein Duales Studium zu bewerben. Die genaue Vorgehensweise kann je nach Einrichtung und Fachrichtung variieren. Meist schickst du deine Bewerbung zuerst an das Unternehmen und schreibst dich nach der Zusage bei der zugehörigen Hochschule ein. In nur wenigen Fällen ist es andersrum. Entscheidend ist in jedem Fall die Zulassung beider Institutionen.

Direkte Bewerbung beim Unternehmen: Viele Unternehmen bieten Duale Studiengänge an und veröffentlichen ihre Stellenangebote auf der eigenen Website oder auf Jobportalen. Dort kannst du dich meist auch bewerben – entweder direkt online auf der Seite oder über eine genannte E-Mail-Adresse.

Bewerbung über die Hochschule: Wenn du ein Duales Studium auf der Website einer Hochschule entdeckst, findet der Bewerbungsprozess in der Regel auch dort statt. Dann kannst du dich direkt an der Hochschule für den Studiengang bewerben, der in Kooperation mit verschiedenen Partnerunternehmen angeboten wird.

Bewerbung über die Berufsakademie: Eine Berufsakademie ist eine Bildungseinrichtung, die ausschließlich Duale Studiengänge anbietet und sich entsprechend darauf spezialisiert hat. Die Akademie übernimmt den theoretischen Teil der Ausbildung, und in einem der Partnerunternehmen sammelst du die dazugehörige praktische Erfahrung. Dieser Praxisteil kann im Vergleich zum Dualen Studium an einer Hochschule etwas höher ausfallen.

Inhaltlicher Aufbau: Wie bewerbe ich mich?

Die Grundstruktur einer Bewerbung für ein Duales Studium umfasst typischerweise das Anschreiben, den Lebenslauf und die Anlagen. Ein Deckblatt ist optional. Diese wesentlichen Elemente sollte deine Bewerbung enthalten:

  • Deckblatt (1 DIN-A4-Seite)
  • Kontaktdaten
  • Die Stelle, auf die du dich bewirbst
  • Anschreiben (1 DIN-A4-Seite)
  • Einleitung
  • Motivation mit Fokus auf die Stelle und das Unternehmen/Hochschule
  • Bezug zum Unternehmen bzw. zur Hochschule
  • Verabschiedung
  • Lebenslauf (1 Din A4-Seite)
  • Kontaktdaten
  • Porträtbild (Optional)
  • Schulische Ausbildung
  • Berufliche Erfahrungen
  • Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Freizeitaktivitäten, Ehrenamt und sonstige Tätigkeiten oder Interessen
  • Motivationsschreiben (1 DIN-A4-Seite)
  • Motivationen mit Fokus auf dich als Person
  • Persönliche Beweggründe für die Entscheidung für ein Duales Studium
  • Leidenschaften und Ziele
  • Anlagen
  • Schulzeugnisse, Abschlusszeugnisse, Praktikumsbestätigungen
  • Empfehlungsschreiben
  • Sonstige Nachweise wie Arbeitsproben oder Teilnahme-Zertifikate

Passe jede Bewerbung individuell an das Unternehmen oder die Hochschule an und betone relevante Fähigkeiten und Erfahrungen."

Bei der Gestaltung der Bewerbung ist es wichtig, dass alle Dokumente gut strukturiert, vollständig, fehlerfrei und auf die Stelle zugeschnitten sind. Passe jede Bewerbung individuell an das Unternehmen oder die Hochschule an und betone relevante Fähigkeiten und Erfahrungen. Lass uns Schritt für Schritt durchgehen, wie du deine Bewerbung erstellst.

Tipps für das Deckblatt: So fängst du an

Der erste Eindruck zählt – auch auf Papier. Es kann daher nicht schaden, sich etwas Mühe bei der Gestaltung des Deckblattes zu geben, damit das prüfende Auge direkt angesprochen wird.

Professionelle Formatierung: Das Deckblatt sollte schlicht gestaltet sein, mit Mut zur freien Fläche. Verwende eine professionelle Formatierung mit deinem Namen, der Stellenbezeichnung, für die du dich bewirbst, und deinen Kontaktdaten.

Einheitliches Design: Das Design des Deckblatts sollte sich gut in die gesamte Bewerbung einfügen. Verwende die gleiche Schriftart und Farbpalette wie im Anschreiben und Lebenslauf.

Hervorheben von Schlüsselinformationen: Das Deckblatt kann eine Möglichkeit sein, um wichtige Informationen wie die Position, auf die du dich bewirbst, oder besondere Qualifikationen hervorzuheben.

Das überzeugende Anschreiben: individuell und phrasenfrei

Eine fundierte Recherche zu der Stelle und dem Unternehmen sowie präzise Formulierungen sind die halbe Miete für das perfekte Anschreiben. Das Anschreiben für deine Duale Studienbewerbung sollte überzeugend und auf die spezifische Stelle zugeschnitten sein. Tausche allgemeine Phrasen und lange, verschachtelte Sätze gegen kurze Aussagen, die zu dir passen. Hier sind einige Schritte und Elemente, die du beim Schreiben beachten kannst:

  • Klare Anrede: Beginne mit einer klaren Anrede und erwähne die genaue Stelle, auf die du dich bewirbst. Frag dich, wer diese Bewerbung lesen wird. Hast du vielleicht sogar einen konkreten Namen, sodass du die Person direkt ansprechen kannst?
  • Kreative Einleitung: Die Einleitung ist ein ganz entscheidender Teil des Anschreibens. Werde direkt konkret und steige mit deiner individuellen Situation ein. Gibt es einen bestimmten Moment, in dem du dich für diesen Ausbildungsweg entschieden hast? Beschreibe ihn kurz und anschaulich.
  • Interesse begründen: Zeige sofort dein Interesse und deine Begeisterung für das Duale Studium in diesem Unternehmen oder an dieser Hochschule. Was hat dich in der Stellenbeschreibung sofort angesprochen und warum?

Betone, wie deine Ziele und Werte mit denen des Unternehmens oder der Hochschule übereinstimmen."

  • Motivation: Erläutere deine Motivation für das Duale Studium. Warum interessierst du dich gerade für diesen Studiengang und dieses Unternehmen?
  • Stärken und Fähigkeiten: Betone deine persönlichen Stärken und Fähigkeiten, die dich für die Position qualifizieren. Hast du relevante Erfahrungen, Kenntnisse oder Fähigkeiten in der Schule, in Praktika oder in außerschulischen Aktivitäten erworben?
  • Mehrwert für das Programm durch deinen Beitrag: Verknüpfe deine Fähigkeiten mit den Anforderungen des Studiengangs oder der Position. Wie können deine Qualifikationen zum Erfolg im Unternehmen oder in Diskussionen und Gruppenarbeiten des Studiums beitragen?
  • Interesse zeigen: Zeige dein Interesse und Wissen über das Unternehmen oder die Hochschule. Erwähne spezifische Werte oder Projekte, die dich besonders ansprechen und dadurch zur Bewerbung motiviert haben.
  • Dein Wertesystem: Betone, wie deine Ziele und Werte mit denen des Unternehmens oder der Hochschule übereinstimmen. Was ist dir bei einer Zusammenarbeit wichtig?
  • Sympathische Verabschiedung: Schließe das Anschreiben mit einem starken Schlussteil ab. Bedanke dich für die Möglichkeit, dich zu bewerben, und betone dein Interesse an einem persönlichen Gespräch. Nutze eine sympathische Formulierung, die menschlich klingt und gleichzeitig dein ernsthaftes Interesse zeigt.

Ein Best-Practice für ein überzeugendes Anschreiben findest du zum Download am Ende des Textes.

Die häufigsten Fehler: So vermeidest du sie

Nun hast du schon mal eine grobe Vorstellung, was dein Anschreiben beinhalten sollte und wie du es am besten strukturierst. Aber bevor du mit dem Schreiben beginnst, wirf noch einen Blick auf die häufigsten Fehler, die in Bewerbungsanschreiben gemacht werden. Wir zeigen dir, wie du diese vermeidest und so die Qualität deiner Bewerbung deutlich verbesserst:

  • Fehlende Persönlichkeit: Vermeide Phrasen, die zu allgemein sind und wenig über dich aussagen. Beispiel: "Ich bin teamfähig und belastbar." Stattdessen solltest du konkrete Beispiele nennen oder Situationen beschreiben, um deine Fähigkeiten zu belegen, etwa: “Mein Volleyball-Team beschreibt mich als teamfähig und belastbar, da ich die Gruppe durch meine kommunikative Art zusammenhalte und in Wettkampfsituationen einen kühlen Kopf bewahre.”
  • Falsche Adressierung: Stelle sicher, dass du das richtige Unternehmen und den korrekten Ansprechpartner im Anschreiben nennst. Das zeigt, dass du dich spezifisch mit der Stelle und dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Das beste Anschreiben hilft dir nichts, wenn der falsche Unternehmensname drübersteht.
  • Unvollständige Anpassung: Kopierte Anschreiben, die nicht spezifisch auf die Stelle oder das Unternehmen zugeschnitten sind, wirken unpersönlich und wenig engagiert. Passe jedes Anschreiben individuell an die Anforderungen der Stelle an.
  • Unnötige Textlänge: Halte das Anschreiben prägnant und auf den Punkt. Vermeide zu lange Absätze, und fasse die Informationen klar und strukturiert zusammen.
  • Rechtschreibfehler und schwammige Formulierungen: Du sitzt schon länger über deinem Text und willst das Ding einfach nur noch abschicken? Nach langem Schieben von Buchstaben kann man schon mal die offensichtlichsten Fehler übersehen. Lasse daher dein Anschreiben von jemandem Korrektur lesen, um unklare Formulierungen oder unnötige Rechtschreibfehler zu vermeiden. Diesen Schritt nicht auslassen. Es lohnt sich!

Lebenslauf: Was muss hier rein?

Dein Lebenslauf ist eine Schnellübersicht zu deiner Person und deiner bisherigen Laufbahn – sowohl schulisch als auch außerschulisch. Stelle stichpunktartig die Stationen vor, die du in deinem Leben bereits absolviert hast. Bei Schülerinnen und Schülern liegt der Fokus weniger auf den beruflichen Erfahrungen, als auf deinen Fähigkeiten und Interessen.  

Wenn du noch keine beruflichen Tätigkeiten ausgeübt hast, betone deine Fähigkeiten."

Kontakt & Personendaten:

  • Name
  • Adresse
  • Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse
  • Foto (optional)
  • Geburtsdatum (optional)

Deine Ziele:

  • Mit einem dreizeiligen Fließtext deiner akademischen und beruflichen Ziele, z. B. im oberen Drittel der Seite, kannst du dich von den anderen tabellarischen Lebensläufen abheben.

Berufserfahrung:

  • Falls du bereits Nebenjobs oder Praktika absolviert hast, liste deine beruflichen Erfahrungen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auf, d. h. die aktuellen zuerst.
  • Jede berufliche Station sollte den Jobtitel, das Unternehmen, den Zeitraum und eine kurze Beschreibung deiner Aufgaben enthalten.
  • Wenn du noch keine beruflichen Tätigkeiten ausgeübt hast, betone deine Fähigkeiten, die du an anderer Stelle erworben hast und die für die Stelle relevant sind. Auch Schwerpunkte aus Leistungskursen oder anderen Projektarbeiten können hier Platz finden. 

Ausbildung:

  • Deine akademischen Qualifikationen, ebenfalls in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Nenne den Grad, die Hochschule oder Schule, das Abschlussdatum und ggf. die Abschlussnote.
  • Liste dein Abitur als geplanten Abschluss mit dem geschätzten Datum auf, sofern dies noch in der Zukunft liegt.
  • Erwähne relevante schulische Projekte oder Abschlussarbeiten.

Kenntnisse und Fähigkeiten:

  • Nenne deine Schlüsselqualifikationen, technischen Fähigkeiten oder Fremdsprachenkenntnisse.
  • Hebe Aktivitäten in Vereinen, Sport, Praktika und besondere Interessen und Fähigkeiten hervor.

Je nach Relevanz kannst du weitere Abschnitte hinzufügen, wie z. B. Weiterbildungen, Zertifikate, Konferenzen, Publikationen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Hobbys. Relevant bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nur solche Informationen in den Lebenslauf gehören, die dazu beitragen, dich als geeignete Kandidatin oder Kandidaten für die beworbene Stelle zu betrachten.

Motivationsschreiben: Wer bist du, und wo willst du hin?

Ein Motivationsschreiben ist nicht immer Bestandteil einer Bewerbung für ein Duales Studium. Es kommt aber vor, dass eine Hochschule oder ein Unternehmen solch ein Schreiben zusätzlich zum Anschreiben einfordert. Im Gegensatz zu deinem Anschreiben, bei dem der Fokus auf der Stelle und dem Unternehmen liegt, stellt das Motivationsschreiben dich als Person in den Mittelpunkt. All deine Ziele und Visionen für deine berufliche Zukunft sowie deine ganz persönlichen Beweggründe für ein Duales Studium sind hier gefragt.

  • Was hat dich motiviert, diesen Weg einzuschlagen, und was möchtest du damit erreichen?
  • Wieso ein Duales Studium und keine Ausbildung oder ein einfaches Studium?
  • Welche Vorteile siehst du darin, dual zu studieren?
  • Warum passt diese Stelle zu dir, und was macht dich zu der geeigneten Person, diese Tätigkeit auszuführen?
  • Was sind deine Hoffnungen, wie es danach für dich weitergeht?
  • Welche kurz- und langfristigen Pläne verfolgst du mit diesem Schritt?

Zeig der Person, die deinen Text liest, wer du bist und was dich bewegt."

In deine Formulierungen kannst du ruhig deinen eigenen Stil einbringen. Dein Motivationsschreiben für das Duale Studium dient dem Unternehmen bzw. der Hochschule vor allem dazu, dich kennenzulernen. Zeig der Person, die deinen Text liest, wer du bist und was dich bewegt. Bildliche Beschreibungen und kurze Anekdoten aus deinem schulischen und alltäglichen Leben helfen dabei. Versuche diesen Text auf eine DIN-A4-Seite zu begrenzen, maximal zwei.

Am Ende des Textes findest du ein Best-Practice für ein ideales Motivationsschreiben.

Tipps für den Anhang: Übersichtlich und strukturiert

Nun hast du ein Deckblatt, ein Anschreiben und einen Lebenslauf – fehlt also nur noch der Anhang. Dieser beinhaltet zusätzliche Unterlagen, die deine Angaben im Lebenslauf belegen. 

Best Practice Motivationsschreiben fĂĽr ein Duales Studium
Muster Motivationsschreiben Duales Studium.docx, 25.58 kB
Suche folgende Anlagen zusammen:

Damit du den Menschen, die deine Bewerbung prüfen, die Entscheidung etwas leichter machst, kommt es auf eine übersichtliche Struktur an, die besonders beim Anhang relevant ist. Befolge diese Tipps, um einen geordneten Gesamteindruck zu hinterlassen:

  • Klarer Dateiname: Benenne deine Dateien eindeutig, um eine einfache Identifikation zu ermöglichen (z. B. "Lebenslauf_Max_Mustermann.pdf", "Anschreiben_Max_Mustermann.pdf").
  • Chronologische Reihenfolge: Ordne die Anhänge in der Reihenfolge, wie sie im Motivationsschreiben oder Lebenslauf erwähnt werden.
  • PDF-Format: Speichere deine Dokumente im PDF-Format, um sicherzustellen, dass das Format auf verschiedenen Geräten konsistent bleibt und keine Formatierungsprobleme auftreten.
  • Angemessene Dateigröße: Achte darauf, dass die Dateigröße der Anhänge nicht zu groß ist, um eine einfache Übermittlung via E-Mail oder Online-Bewerbungsportalen zu ermöglichen.

Mit Persönlichkeit zur perfekten Bewerbung

Geschafft! Wenn du dich frühzeitig über deine Möglichkeiten informierst und auf den Bewerbungsprozess vorbereitest, hast du gute Chancen auf einen Dualen Studienplatz. Viele Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften, sodass sie sich über Bewerbungen von Nachwuchs freuen. Starte daher selbstbewusst in den Bewerbungsprozess, und lass dich von Absagen nicht entmutigen. Achte bei deiner Bewerbung auf eine übersichtliche und klare Struktur, und trau dich, Persönlichkeit zu zeigen. Den Hochschulen und Unternehmen ist bewusst, dass du als Schüler oder Schülerin noch keine lange Liste an beruflichen Erfahrungen mitbringst. Daher ist es für sie viel wichtiger, dich als Mensch mit deinem persönlichen Wertesystem sowie deinen Zielen, Stärken und Motivationen kennenzulernen.

Unser Tipp

Falls du noch unsicher bist oder während der Schulzeit keine Möglichkeit hattest, dich frühzeitig für ein Duales Studium zu bewerben, liegen nun vielleicht ein paar Monate Wartezeit vor dir. Zur Überbrückung könnte ein verkürztes Gap-Year oder Studium Generale infrage kommen.

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Geschrieben von Team HeyStudium
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